Das Konzert beginnt. Am Flügel spielt Artur Maria Harz sein Beethoven-Recital. Energisch greift er in die Tasten. Mit seinem Spiel von adagio bis hin zu molto vivace erweckt er ungewollt die „Monster-Märchenwelt“ von Erwin.
Das Monster Erwin kann nicht schlafen, alles tut ihm weh. Widerwillig erkennt er, dass sich in seinem Leben etwas ändern muss. Ein bequemes Bett würde all seine Probleme lösen. Aber was für eines und vor allem: woher? Mürrisch verlässt er seine gemütliche, feuchte und muffige Höhle.
Da trifft er auf einen jungen Frosch, der Höheres im Sinn hat, als in Teichen herumzuquaken. Er ist, wie im Märchen, natürlich ein verzauberter Prinz und will endlich die Prinzessin wachküssen. Diese schläft seit 100 Jahren im Westflügel des Schlosses hinter einer schweren, zugenagelten, verriegelten Tür. Dem schwachen, kleinen Frosch kommt da der starke Erwin gerade recht.
Ein Bett für Erwin und die Prinzessin für den Frosch, damit wäre beiden geholfen. Das ungleiche Erlöserteam „Erwin & Frosch“ macht sich auf den Weg. Im Laufe des Abenteuers treffen sie auf einen zaghaften Prinzen, auf eine Ahnengalerie und auf eine Tür mit Sinn für Humor. So gelangen sie endlich gemeinsam an ihr Ziel.
Auch der Pianist ist beim Finale angelangt. Er beendet seinen Vortrag, taucht auf aus seinem „concerto monstroso“ und schliesst den Flügel.
Spiel: Margrit Bischof, Regula Christen, Werner Bodinek
Inszenierung: Jürg Schneckenburger
Autorin: Bettina Wegenast; Musik: Hansruedi Zeder
